Kognitive Stressbewältigungstrainings wurden in den 70er Jahren entwickelt. Sie zielen vor allem auf Verhalten unter Stress, Ärger und Angst ab. Die Trainings beruhen auf der Annahme, dass problematisches Verhalten auf unangemessene Einschätzungen von Ereignissen und ihre Bewältigung durch die Betroffenen zurückzuführen ist. Im Hinblick auf Stresssituationen wird u.a. auf die einflussreiche psychologische Stresstheorie von R. Lazarus Bezug genommen. Ihr zufolge hängt das Verhalten in Stresssituationen davon ab, wie Menschen die Situationen bewerten.
Das Stressmodell von Lazarus stellt eine der theoretischen Grundlagen des kognitiven Bewältigungstrainings dar. Das Ziel des Trainings besteht darin, das Muster an Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen zu identifizieren, mit dem die einzelnen Betroffenen Stress-, Angst-, Schmerz- und Ärgersituationen zu bewältigen versuchen. Anschließend wird versucht, ungünstige Bewältigungsstrategien durch günstigere Strategien zu ersetzen bzw. Bewältigungsstrategien so einzusetzen, dass die Patienten erfolgreicher mit belastenden Situationen umgehen können.
Unsere Präsenz – Ausbildung orientiert sich an den Inhaltes des Leitfaden Prävention gem. Präventionsgesetz § 20 SGB V der gesetzlichen Krankenkassen. Dies ermöglicht unseren Teilnehmern bei bestimmter Vorbildung Stressmanagementkurse mit Krankenkassenzuschuss zu veranstalten. Hier finden Sie weitere Infos ob diese Zertifizierung für Sie in Frage kommt: Kriterien zur Zertifizierung
Ein Stressbewältigungstraining sollte immer die Vermittlung eines Entspannungsverfahrens beinhalten. Deshalb ist eine Ausbildung als Entspannungstrainer*in sinnvoll.
Allerdings sind es vor allem die Charaktereigenschaften eines Menschen, die ihn zur Ausübung des Berufes Stressmanagement Trainer*in berechtigen: Zum einen sollte ein starkes Selbstbewusstsein vorhanden sein. Weiterhin ist die Konfliktbereitschaft wichtig. Eine hohe Resilienz sorgt außerdem dafür, dass der/die Berater*in nicht selbst in eine Stresssituation kommt. Des Weiteren ist eine hohe Empathie sehr wichtig. Darüber hinaus sollte der/diejenige gut kommunizieren können und die Fähigkeit haben, sich in die Klienten einzufühlen.
Voraussetzungen für die Ausbildung Stressmanagement Trainer*in
Sie sollten Folgendes mitbringen:
ein Mindestalter von 21 Jahre
körperliche und geistige Eignung
eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium
die Bereitschaft, während der Ausbildung an gruppendynamischen Prozessen teilzunehmen
die Bereitschaft, an den Selbsterfahrungsübungen teilzunehmen
die Bereitschaft aktiv an den Übungen teilzunehmen