Das Ammergebirge, das größte Naturschutzgebiet Bayerns, ist eine der beeindruckendsten Gebirgslandschaften der Alpen. Geprägt von schroffen Gipfeln, tiefen Tälern und einzigartigen Lebensräumen wie Mooren und Wäldern, bietet die Region nicht nur einen Rückzugsort für seltene Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Erholungsräume für uns Menschen. Doch der Klimawandel setzt diesen besonderen Naturraum zunehmend unter Druck: Extremwetterereignisse, schmelzende Gletscher und veränderte Ökosysteme bedrohen die fragile Balance der Alpen.
In diesem Bildungsurlaub widmen wir uns der Frage, wie der Klimawandel die Alpen verändert und welche Maßnahmen notwendig sind, um diese einzigartigen Lebensräume zu schützen. Dabei betrachten wir nicht nur die ökologischen und geologischen Besonderheiten des Ammergebirges, sondern auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Region. Gemeinsam analysieren wir aktuelle Forschungsergebnisse, reflektieren über die Rolle von Großschutzgebieten und entwickeln Ansätze für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur.
Zu Beginn setzen wir uns mit der ökologischen und gesellschaftlichen Bedeutung der Alpen auseinander. Wir untersuchen, wie der Klimawandel Lebensräume wie Wälder und Moore beeinflusst, und diskutieren, welche Maßnahmen für deren Schutz und Revitalisierung notwendig sind. Dabei lernen wir, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Natur und Mensch zu verstehen. Im weiteren Verlauf beschäftigen wir uns mit den Folgen von Extremereignissen wie Starkregen und Hitzerekorden und beleuchten die Maßnahmen des Gefahrenabwehrmanagements. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Großschutzgebieten wie dem Ammergebirge, die als Modellregionen für Klimaschutz und Wildnisentwicklung dienen.
Themenschwerpunkte:
Lebensräume Alpen – Wälder und Moore im Klimawandel
Klimaforschung und Extremereignisse in den Alpen
Wildnisentwicklung und Großschutzgebiete im Klimawandel
Nachhaltigkeit und Schutz einzigartiger Landschaftselemente
Klimaschutz individuell und kollektiv
Voraussetzung:
Da wir die Region zu Fuß erkunden und mehrstündige Wanderungen in den Bergen unternehmen, sind eine gute körperliche Konstitution, schwindelfreie Trittsicherheit sowie gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) Voraussetzung. Die Wandertouren sind wetterabhängig und können somit von der Ausschreibung abweichen. Dieser Bildungsurlaub ist nicht geeignet für Personen mit Erkrankungen oder Probleme des Herzens, des Kreislaufs, der Atmung und Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates.