Azoren - an der Ultra-Peripherie Europas
Die Azoren sind (immer noch) ein Geheimtipp. Mitten im Atlantik zwischen Portugal und Nordamerika gibt es ein Archipel vulkanischen Ursprungs - eine Gruppe von 9 größeren bewohnten und weiteren kleineren unbewohnten Inseln. Sie wirken wie kleine Stecknadelköpfe auf der Karte des riesigen Weltmeeres. Die Azoren sind eine autonome Region Portugals und somit Teil der EU, durch den sie seit den 90er Jahren subventioniert werden.
Das Klima ist subtropisch – doch durch den maritimen Einfluss bewegen sich die Temperaturen zwischen 11 Grad im Winter und selten über 27 Grad im Sommer.
Mit ihren schwarzen, oft bizarren Basaltklippen, ihren fruchtbaren immergrünen Hängen und dem unendlich erscheinenden Atlantik weisen die Azoren eine besondere Aesthetik und einen ganz eigentümlichen Charakter auf. Das Klima und die vulkanische Erde begünstigen eine Flora mit vielen endemischen Arten. Weitere Besonderheiten sind die Meerestiere: Diverse Walarten, Delphine und große Meeresschildkröten können vom Boot aus beobachtet werden. Allerdings könnte die Idylle darüber hinwegtäuschen, dass die Azoren wegen der günstigen geostrategischen Lage - auf der Hälfte des Atlantiks zwischen den USA und der Westküste Europas - seit Langem eine Rolle als militärische Stützpunkte spielen. Diese Rolle ist weitgehend unbekannt geblieben.
Wir besuchen die Inseln des zentralen Teils des Archipels: Terceira, Faial, Pico (vielleicht auch noch Sao Jorge).