Bindung und Trauma

ab 440 €
19. – 21.10.2026
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Wald-Michelbach
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Vor Ort
Flexible Gruppengröße.
Mit Übernachtung

Beschreibung

Bindungstraumatisierung ist ein Zustand der Einsamkeit!

Ein feinfühliges elterliches Verhalten ist entscheidend für die Entwicklung einer sicheren Bindung und fördert ein tieferes Empfinden von Sicherheit, das nicht nur kognitiv, sondern tief im Körper und im Autonomen Nervensystem verankert ist. Eine sichere Bindung ist die Grundlage für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung, ein stabiles Selbstwertgefühl, emotionale Sicherheit und Geborgenheit und stärkt die dem Körper innewohnende Fähigkeit Stress zu regulieren und Herausforderungen zu bewältigen. Erwachsene, die sicher gebunden sind, haben eine Balance zwischen dem Wunsch nach Nähe und Intimität und dem Wunsch nach Unabhängigkeit. .

(Hoch-) Unsichere Bindungsmuster sind als Anpassungsreaktionen auf unsichere Bindungsbedingungen zu verstehen. Menschen mit hoch-unsicheren Bindungserfahrungen entwickeln auf der körperlichen, der seelischen und der sozialen Ebene vielfältige Entwicklungsstörungen, in ihrer Beziehungsgestaltung wirken sie mitunter abweisend oder ambivalent, unflexibel oder unabsehbar wechselhaft, erstarrt oder auch hochgradig emotional außer sich.

Bezugspersonen von bindungstraumatisierten Menschen sehen sich vor der Herausforderung, stabile, haltgebende und einschätzbare Beziehungsangebote anzubieten sowie durch eine Co-Regulation eine Entwicklung der Selbstregulation anzuregen. Bindungsorientierte Arbeit unterstützt belastete Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu erfahren, dass sie nicht allein sind, dass sie die Fähigkeit in sich tragen, Verbindungen einzugehen.

Der Samen einer sicheren Bindung lebt in jedem von uns!

Inhalte

  • Grundbausteine der Psychotraumatologie und der Bindungstheorie sowie Grundhaltungen bei unterschiedlichen Bindungsmustern
  • Das Empfinden von Sicherheit als physiologischer Zustand - die polyvagale Theorie nach Stephen Porges und ihre Bedeutung für die pädagogische, beraterische sowie therapeutische Arbeit
  • Förderung von Selbstregulation (durch Co-Regulation)
  • Umgang mit verborgenen Bindungsbedürfnissen und Symptomen hochunsicherer Bindung sowie Arbeit mit bindungsvermeidender oder bindungsverstrickter Kommunikation
  • Stärkung einer gesunden Bindungsentwicklung und die Förderung von korrigierenden Bindungserfahrungen

Methoden

Impulsreferate, Kleingruppen, bindungsorientierte Ballspiele (zum Verstehen von Bindungsdynamiken), Selbsterfahrung sowie Förderung der Selbstregulation der Fachkräfte, Fallarbeit

Zielgruppe

Fachkräfte in sozialpädagogischen oder psycho-sozialen Arbeitsfeldern, die mit (bindungs-) traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten.

Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung

Rahmenbedingungen

Hinweis zum Preis

zzgl. Ü/V

Anerkennung als Bildungsurlaub

Liegt vor für
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Wird auf Wunsch beantragt für
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Veranstalter

Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung
Tromm 25
69483 Grasellenbach
Kursnummer: 6139
Findet statt in Wald-Michelbach
Alle Informationen stammen vom Veranstalter. Für Fragen oder Buchungen kontaktieren Sie ihn bitte über die Kontaktfunktion oder telefonisch.
Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung
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