Mitten in Deutschland ist die Rhön als „Land der offenen Fernen“ bekannt. Die vielfältige Kulturlandschaft war die Grundlage für die Anerkennung als länderübergreifendes UNESCO-Biosphärenreservat im Jahr 1991.
„Man and Biosphere“ – also den Menschen und die Biosphäre in Einklang zu bringen – ist der Auftrag des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Schützenswerte Gebiete werden in sogenannten Pflegezonen naturgerecht bewirtschaftet. In der Kernzone bleibt die Natur vollständig sich selbst überlassen. Der größte Teil des Gebiets ist Entwicklungszone – ein Raum, den Menschen aktiv und nachhaltig gestalten sollen.
Und genau hier entsteht Zukunft aus Tradition:
Genossenschaftsprojekte nach der Idee von Raiffeisen machen ganze Dörfer energieautark. Der ehemalige „Todesstreifen“ der innerdeutschen Grenze ist heute das „Grüne Band“ – eine Verbindung von Ost und West, Landwirtschaft und Naturschutz. Die Dachmarke Rhön stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe, indem sie heimische Produkte kennzeichnet und sichtbar macht. Und in Kunst, Handwerk und Gesellschaft engagieren sich Menschen gemeinsam, um ihre Heimat aktiv zu formen.
Auf Exkursionen lernen wir einige dieser Gestalterinnen und Gestalter kennen – und erleben, wie in der Rhön zwischen Natur und Kultur Zukunft entsteht.