Schon die griechischen Helden übten sich in der Wurstherstellung. Sie erkannten, dass auch Fleischnebenprodukte wie Fettgewebe, Blut und kleinere Fleischteile verwertet werden können, wenn man sie in Tierdärme abfüllt. Diese Erfindung diente ihnen dann häufig als nährstoffreiche Wegzehrung. Heute fliegen uns Hühnerkeulen aus Thailand, Lammkoteletts aus Neuseeland und Rinderfilets aus Argentinien in den Mund. Zwischen Hunderten Käse-, Wurstsorten, Fertiggerichten können wir wählen. 160.000 Produkte. Doch dieses Schlaraffenland zeigt Nebenwirkung. 20 % der Nahrung landet im Müll. Unser Fleisch- und Wurstkonsum macht 14,5 % der Treibhausgase aus. Ausgelaugte Böden, Abholzung tropischer Regenwälder, Wasserknappheit sind der Preis. Experten warnen vor den Folgen der Klimakiller auf unseren Tellern. Doch was können wir dagegen tun? Zuallererst analysieren, was schief läuft in der Agrar-, Fleisch- und Lebensmittelindustrie. Wie Mitarbeitende in den fleischverarbeitenden Unternehmen ausgebeutet werden. Wir werden erkennen, wie Überfluss und Hunger zusammenhängen. Im Rahmen von außerschulischen Lernorten besuchen wir regionale Betriebe vor Ort und erhalten dementsprechende Impulse. Nachhaltigkeit und Regionalität sind wahre Genüsse und können dafür sorgen, dass wir verantwortungsbewusster für die Umwelt und zu unserer Gesundheit sind. Hinweis zu den Exkursionen: Im Rahmen des Seminars finden Exkursionen mit dem Auto statt. Diese sind fester Bestandteil des Programms, eine Teilnahme ist daher verbindlich. Die anfallenden Exkursionskosten werden bar vor Ort erhoben.