Dem Unplanbaren begegnen: Mit Improvisationstheater die Spontanität im beruflichen und privaten Alltag fördern

Es gibt viele Gründe, sich vom Improvisationstheater inspirieren zu lassen: Es ist Kommunikationstraining, Bewegung bringt Körper und Geist in Schwung, Rollen können neu ausprobiert werden, wohlwollender Humor entspannt und stärkt das Selbstbewusstsein. In dieser Woche widmen wir uns diesen verschiedenen Aspekten in Übungen und in Szenen. Theoretische Betrachtungen und Erfahrungsaustausch ergänzen die Einheiten.

In seinem Buch „Improvisation und Theater“ schreibt Keith Johnston über Spontaneität in Bezug auf seinen Schauspielunterricht unter anderem: „(…) ich lehre Spontaneität, deshalb sage ich ihnen, sie dürften nicht versuchen, die Zukunft zu beherrschen oder zu „siegen“, deshalb sollten sie mit leerem Kopf einfach zuschauen. Wenn sie an der Reihe sind mitzuspielen, sollten sie einfach aufstehen, das tun, was verlangt wird, und abwarten was passiert. Diese Entscheidung, Zukünftiges nicht beherrschen zu wollen, erlaubt es den Schülern, spontan zu sein.“ (Johnstone, 1998, S.48-49). Dieses „Aufstehen und Abwarten was passiert“ trainiert die Fähigkeit, den eigenen Impulsen zu vertrauen und keine Angst zu haben, was sich zeigen könnte.

Zielgruppe: 
Das Seminar richtet sich an Berufstätige, Studierende und weitere Interessierte, die daran interessiert sind, mit Methoden des Improvisationstheaters ihre Spontanität zu entdecken und den Herausforderungen ihres beruflichen und privaten Alltages mit mehr Leichtigkeit, Humor und Freude zu begegnen.

Lernziele: 
Die Teilnehmenden… 
1) Können im humorvollen Umgang miteinander Erfahrungen machen, wie sie mit unvorhergesehenen Situationen auf verschiedenste Art umgehen können. 
2) Können beobachten, wie durch das Erleben kindlicher Freude und Ausgelassenheit ein Abstand zum beruflichen und privaten Alltag entsteht, der eine andere Sichtweise ermöglicht. 
3) wenden praktische Techniken des Improvisationstheaters an, um Rollenklischees zu erkennen und Veränderung auszuprobieren. 
4) Wenden Grundprinzipien des Improvisationstheaters an, aus denen sich die eigene Kommunikationsfähigkeit stärken und neue Handlungsspielräume im beruflichen und privaten Alltag ableiten lassen.