Für viele Menschen sind die Einrichtungen der parlamentarischen Demokratie – wiederkehrende Wahlen, Parteienwettbewerb, Gewaltenteilung – zu abstrakt, ein stummes Gegenüber. Wichtige Entscheidungen, so die Wahrnehmung, werden sowieso in den Hinterzimmern der Macht gefällt, „der Bürger“ spielt lediglich eine passive Rolle, ist „Stimmvieh“. Die Folgen sind Ohnmacht, Vertrauensverlust, Politikverdrossenheit, mangelnde Bereitschaft zur Mitarbeit in Parteien, Rückgang der Wahlbeteiligung. Aber stimmt diese Analyse? Welche Alternativen gibt es? Auch Wut, Empörung, ja Hass erobern den politischen Raum. Welche Gründe gibt es dafür? Wie gefährdet ist unsere Demokratie?