Die tägliche Medienflut mit ihren ständig neuen Hiobsbotschaften über Krisen, Kriege, gesellschaftliche Skandale und dem täglichen Kampf um die Durchsetzung gegensätzlicher Politikauffassungen überfordert uns und erzeugt Angst. Eine Orientierung und das Festlegen eines eigenen Standpunktes fallen zunehmend schwer. Dieses Seminar nimmt die eigenen Erfahrungen und Sichtweisen als Grundlage, um daraus Orientierungen zu entwickeln.
Schrittweise und in aufeinander aufbauenden Themenblöcken können die Teilnehmenden zunächst ihre persönliche Perspektive zu eigenen Erfahrungen und daraus resultierenden Einstellungen ermitteln. Fragen sind:
Welche Gefühle haben Entwicklungen in mir ausgelöst, welche Widerstandskräfte haben sie in mir geweckt?
Welche Gefühle haben sich bei mir entwickelt? Was ist bisher falsch gelaufen? Welche Institutionen, welche Personen sind für mich dafür verantwortlich?
Welche Möglichkeiten einer effektiveren Krisenbewältigung sehe ich, sehen wir?
Mit einem zukunftsorientierten Blick soll den Fragen nachgegangen werden, welche Verrücktheiten künftig denkbar und/oder zu befürchten sind.
Wie will ich persönlich künftig, wie können wir gemeinsam Beiträge für eine bessere Zukunft leisten? Bei welchen Verrücktheiten sind für mich Grenzen erreicht, die ich nicht zu überschreiten bereit bin?
Der Vorgang des Schreibens ermöglicht es, den eigenen Gedanken nachzuspüren, darüber zu neuen Erkenntnissen zu kommen und sich so selbst zu ermächtigen. Das Thema wird über unterschiedliche Textformen bearbeitet: Anregungen über Aphorismen und Textbeispiele werden geboten. Diverse Schreibbeispiele, Essay, Prosa, Gedichtformen werden vorgestellt und kommen zur Anwendung. Persönliche und gemeinsame kreative Selbstreflexion werden angeregt. Arbeitsformen sind Plenum, Kleingruppenarbeit, um persönliche und kollektive Texte, gemeinsam zu erarbeiten und ggf. in Form von Vortrag, Sketch oder Ähnliches der Gesamtgruppe darzustellen.
Vorkenntnisse im Schreiben sind wünschenswert.