Viel zu lange wurden Frauen in der Geschichte übersehen, bewusst oder unbewusst nicht erwähnt oder verzerrt dargestellt. Dies hat zum Einen dazu geführt, dass unser Blick auf die Vergangenheit lückenhaft und einseitig geprägt ist, zum Anderen hat es uns möglicher „Heldinnen“ und alternativer Vorbilder beraubt. Gerade in unserer Zeit mit ihren vielfältigen Krisen kann es daher hilfreich sein, einen Blick zurück auf Frauen zu werfen, die in ihrer Zeit Herausforderungen überwunden haben, und zu analysieren, inwieweit sie uns durch ihr spezifisches Handeln inspirieren können.
Im Seminar untersuchen wir unser Bild von und gängige Narrative über „Held*innen“: Was verstehen wir unter einem Held/einer Heldin? Wo begegnen sie uns? Sehen wir zwischen beiden Unterschiede? Welches sind/wären unsere Heldinnen?
Wir betrachten Frauen aus verschiedenen Epochen und Kulturen sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten in ihren jeweiligen Herausforderungen. Wie reagierten sie auf ihre spezifischen Situationen? Auf welche Weise erreichten sie ihre Ziele? Warum kennen wir sie heute nicht/kaum, und warum ist es wichtig, sie bekannter zu machen? Brauchen wir sie als „Heldinnen“ heute?