Für ein menschenwürdiges Miteinander

ab 380 €
07. – 09.04.2026
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Wald-Michelbach
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Vor Ort
Flexible Gruppengröße.
Mit Übernachtung

Beschreibung

Scham ist eine sehr schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann. Beispielsweise in der:

  • Erziehung oder Schule: wenn ein Heranwachsender sich für ein Scheitern schämt
  • Alten- und Hospizarbeit: bei der Pflege intimer Körperregionen oder wenn schambehaftete Erfahrungen erinnert werden
  • sozialen Arbeit: wenn Menschen sich ihrer Arbeitslosigkeit schämen
  • psychologischen Beratung oder Therapie: wenn Klienten sich ihrer psychischen Probleme schämen oder dafür, dass sie missbraucht wurden.

Weil Schamgefühle so schwer erträglich sind, werden sie häufig abgewehrt: etwa indem Hilfsangebote brüsk abgelehnt werden; durch Trotz, Wut oder Depression.

Verletzbare Bereiche eines anderen Lebens zu berühren ist auch eine persönliche Herausforderung, weil die eigene Scham-Geschichte dabei geweckt werden kann.Umso mehr dann, wenn die Anerkennung für diese Arbeit (z.B. aufgrund der beruflichen Strukturen) ausbleibt.Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen, zu verstehen und konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn obschon Scham schmerzhaft ist, hat sie auch positive Aufgaben: Sie ist, so Leon Wurmser, "Die Hüterin der menschlichen Würde". Dies wird im Seminar erarbeitet:

Inhalte

In der Fortbildung werden (aus der Sicht der Psychologie, Sozialpsychologie und Gehirnforschung) die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt:

  • Was ist Scham und wie zeigt sie sich?
  • Wodurch wird sie ausgelöst?
  • Welches sind ihre Entwicklungs-Impulse?
  • Wie reguliert sie die Würde des Menschen?
  • Worin unterscheiden sich Scham und Schuld?
  • Welche Bedeutung haben Schamgefühle für eine Gruppe, Organisation oder Gesellschaft?

Die Teilnehmenden verstehen die Psychodynamik von Schamgefühlen und deren grundlegende Bedeutung für das menschliche Miteinander. Sie lernen, Schamgefühle (die häufig hinter anderen Verhaltensweisen "maskiert" werden) zu erkennen und konstruktiv mit diesen umzugehen.

Zielgruppe

Alle, die mit Menschen arbeiten: Lehrkräfte, Führungskräfte, Mitarbeitende von Behörden, Strafvollzug und Polizei, Hospiz-Mitarbeitende, Organisationsentwickelnde, Sozialarbeiter*innen, Richter*innen, Supervisor*innen, Seelsorger*innen, Psychotherapeut*innen, Mediator*innen und andere helfende, medizinische, pflegende, heilende, beratende und pädagogische Berufe.

Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung

Rahmenbedingungen

Hinweis zum Preis

zzgl. Ü/V

Anerkennung als Bildungsurlaub

Liegt vor für
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NRW
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Wird auf Wunsch beantragt für
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Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
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Niedersachsen
Rheinland-Pfalz
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Veranstalter

Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung
Tromm 25
69483 Grasellenbach
Kursnummer: 6022
Findet statt in Wald-Michelbach
Alle Informationen stammen vom Veranstalter. Für Fragen oder Buchungen kontaktieren Sie ihn bitte über die Kontaktfunktion oder telefonisch.
Odenwald-Institut der Karl Kübel Stiftung
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