Das empfindliche Gleichgewicht der Arten ist aus den Fugen geraten. Viele Fischarten sind akut gefährdet. Ob Kabeljau, Scholle oder Rotbarsch: Die Meere werden derzeit gnadenlos leergefischt.
Was nützen Fangquoten, wenn einheitliche und effektive Überwachungsverfahren Lücken aufweisen. Offenbar ist das ökonomische Gewicht der Hochseefischerei von größerer Bedeutung als der Schutz der Meere und ihrer Bewohner. Diese Einsicht überrascht, es ist nicht zu übersehen, dass die Zukunft der Fischerei selbst auf dem Spiel steht.
Das Seminar vermittelt Kenntnisse über modere Fischfangtechnik und zeigt die Auswirkungen auf die Ökologie des Meeres. Wir werden ferner die Biologie ausgesuchter Fische kennenlernen, werden verschiedenen Fragen nachgehen, z.B.: „Wo kommen Fische wie Pangasius, Red Snapper, u. a. her? Wie verhält es sich mit der Aquakultur?“
Darüber hinaus werden aktuelle Schutzkonzepte diskutiert und kritisch hinterfragt. Es ist geplant, einen Fischerarbeitungsbetrieb zu besuchen, dort diverse Fischarten aus aller Welt zu sehen und hinter die Kulissen der Fischstäbchen zu blicken.