Die Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen (Gewalt, Beleidigungen, Verweigerungen, Abwesenheiten, ängstliche Vermeidung und Zwänge u.a.m.) führen vielfach bei Eltern und pädagogischen Fachkräften zu einer erlebten Hilflosigkeit. Auch Beratende sind nicht selten von der wahrgenommenen Ohnmacht angesteckt. Allen gemeinsam geht die je eigene Präsenz verloren.
25.-26.11.2025 – Soziale Verbundenheit: Sicherheit, Achtsamkeit und Co-Regulation – der Umgang mit Psychotraumata und sicherer Führung“. Menschen benötigen Sicherheit um sich herum, um sich in ihren Möglichkeiten zu entfalten und reflektiertes Verhalten sowie stabile Bindungen aufzubauen. Schon das Beziehungs- und Bindungsverhalten von Kindern hängt, wie wir wissen, eng mit ihren Vorerfahrungen zusammen, wie insbesondere Pflege- und Adoptiveltern und pädagogisch Tätige in familienähnlichen oder auch anderen stationären Unterbringungen häufig erfahren. Die Erfahrung von schwerwiegenden Trennungen und Verlusten sowie Ereignisse von körperlicher und emotionaler Misshandlung oder gar sexueller Gewalt können zu Verhaltensmustern von Kindern führen, die in folgenden Beziehungen nicht selten Störungen und Missverständnisse herbeiführen. Häufig sind diese Verhaltensmuster von Ängstlichkeit, Zwanghaftigkeit, Vermeidung, Verweigerung oder Aggressionen u.a.m. geprägt. Um derartigen psychotraumatischen Reaktionen begegnen zu können, benötigen aus unserer Sicht die betroffenen Erziehungsverantwortlichen eine innere wie äußere Haltung, die es ihnen möglich macht, Beharrlichkeit und Ausdauer zu erleben sowie Schutz, Sicherheit und Anerkennung zu ermöglichen. Mit diesem besonderen Spannungsfeld und den jeweiligen Erfahrungen damit werden wir uns in diesem Seminar beschäftigen. Persönliche Anliegen können eingebracht werden.
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