Krakau, eine der ältesten und kulturell bedeutendsten Städte Polens, ist tief geprägt von der gemeinsamen deutsch-polnischen Geschichte. Während der nationalsozialistischen Besatzung wurde Krakau zur Machtzentrale des Generalgouvernements, was tiefe Spuren in der Stadt und ihrer Bevölkerung hinterlassen hat. Doch wie wirkt diese Vergangenheit bis in die Gegenwart hinein, und wie kann sie als Grundlage für ein besseres gegenseitiges Verständnis dienen?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit der deutschen Besatzung Krakaus und ihren Folgen auseinander. Wir beleuchten die deutsch-polnischen Beziehungen im historischen Kontext, verfolgen die Spuren des nationalsozialistischen Terrors und setzen uns mit den Schicksalen der Opfer und Täter auseinander. Exkursionen zu historischen Orten wie dem Zwangsarbeitslager P?aszów und dem Gestapohaus sowie Gespräche mit Zeitzeug*innen und Expert*innen bieten uns einen direkten Zugang zu den historischen Ereignissen und ihrer Bedeutung für die Gegenwart.
Zu Beginn lernen wir die deutsch-polnischen Beziehungen im Laufe der Geschichte kennen und betrachten die Bedeutung Krakaus als kulturelles und politisches Zentrum. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zeit der nationalsozialistischen Besatzung, insbesondere auf den Verbrechen im Zwangsarbeitslager P?aszów und den Schicksalen der Opfer und Überlebenden. Ein weiterer Fokus liegt auf der Aufarbeitung der Vergangenheit und den Perspektiven der jungen Generation in Krakau. Wir diskutieren die Rolle der deutschen Geschichte im polnischen Schulunterricht und setzen uns mit den Chancen und Herausforderungen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit im europäischen Kontext auseinander. Abschließend reflektieren wir die Bedeutung der polnischen katholischen Kirche in der Vergangenheit und Gegenwart und ziehen Lehren für die Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen.
Themenschwerpunkte:
Deutsch-polnische Beziehungen – Geschichte und Besatzungszeit in Krakau
Zwangsarbeitslager P?aszów – Täter, Opfer und Überlebende
Terror und Widerstand – Gestapohaus und jüdischer Widerstand
Junge Generation – Perspektiven und Europavisionen
Reflexion und Ausblick – Lehren aus der Geschichte für die Zukunft