Über den persönlichen Verlust hinaus: Tod und Trauer gesellschaftlich denken
In einer fünftägigen Bildungsreise setzen wir uns mit Abschied, Erinnerung und gesellschaftspolitischen Fragen rund um Tod und Trauer auseinander. Wir alle leben mit Tod und Trauer – dabei bleibt diese Phase und das Erleben doch oft privat, tabuisiert oder gar verdrängt. Diese Bildungsveranstaltung lädt dazu ein, Tod und Trauer nicht nur als individuelle Erfahrungen, sondern auch als gesellschaftspolitische Themen zu betrachten.
Wir setzen wir uns mit Abschied, Erinnerung und gesellschaftspolitischen Fragen rund um Tod und Trauer auseinander:
- Welche Bilder des Todes gibt es in unserer Gesellschaft, wer prägt sie?
- Welche kulturellen, religiösen und sozialen Rahmen formen unser Verständnis von Abschied?
- Wie wird in unserer Gesellschaft getrauert – und wie in anderen?
- Welche Möglichkeiten der Begleitung und Bearbeitung von Trauer sind möglich?
Unsere Lernorte: Vom Hospiz übers Bestattungsinstitut zum Friedhof
Auf unserer gemeinsamen Reise sprechen wir mit einer Mitarbeiterin eines stationären und ambulanten Hospizes, besuchen ein Bestattungsinstitut, erkunden den jüdischen Friedhof in Mainz und kommen ins Gespräch mit Religionsvertreter*innen. Wir begegnen einem Verein, der trauernde Eltern und Kinder begleitet, und werfen einen Blick auf Rituale, Lücken und gesellschaftliche Strukturen im Umgang mit Verlust. In Gesprächen und Begegnungen verbinden wir individuelle Perspektiven mit gesellschaftspolitischen Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, Erinnerungskultur und öffentlicher Verantwortung.