Moore sind ein Hotspot für hochspezialisierte Arten in Fauna und Flora und gleichzeitig zentrale Akteure im Klimaschutz: Sie speichern riesige Mengen Kohlenstoff, regulieren den Wasserhaushalt und bieten Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Doch durch Entwässerung, Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung sind viele dieser empfindlichen Ökosysteme geschädigt – mit weitreichenden Folgen für Klima und Natur.
Das Teufelsmoor im Landkreis Osterholz, einst eines der größten Hochmoorgebiete Nordwestdeutschlands, steht exemplarisch für diese Entwicklung. Heute überlagern sich hier entwässerte Moorflächen, landwirtschaftlich genutztes Grünland, renaturierte Schutzgebiete und kulturell geprägte Landschaft. Dieses komplexe Mosaik unterschiedlicher Nutzung auf torfreichem Grund in der Teufelsmoorregion stellt eine enorme Herausforderung für den Klimaschutz da. Zugleich bietet es jedoch auch eine große zukunftsweisende Chance für innovative Möglichkeiten im Naturschutz.
Diese Bildungszeit widmet sich bei Exkursionen zu, und Gesprächsterminen mit, Naturschutzverbänden, touristischen Leistungsträgern, Landwirten und Forschungseinrichtungen der Frage, wie eine zukunftsfähige Regionalentwicklung in sensiblen Moorlandschaften aussehen kann und welche Strategien es gibt, um Klima-, Arten- und Kulturschutz miteinander zu verbinden.
Die Wege zu den Besuchen in den Mooren und bei den Akteur*innen legen wir mit dem Rad (max. 30 Km am Tag) und zu Fuß zurück.
(Es besteht die Möglichkeit ein einfaches Fahrrad gegen Gebühr in der Bildungsstätte zu leihen, alternativ ein E- Bike in Osterholz- Scharmbeck oder Ritterhude – wir geben dazu gern Kontakte weiter. Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.)
Kosten inkl. Vollverpflegung und Übernachtung im Einzelzimmer mit Dusche und WC: 590,-€
Referentin: Dr.*in Christina Muck, Biologin, Natur- und Umweltpädagogin