Die Region Norden-Norddeich steht exemplarisch für die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Verbindung von Naturschutz, wirtschaftlicher Nutzung und touristischer Entwicklung ergeben. Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und die kulturelle Identität der Region bilden die Grundlage für eine einzigartige Lebenswelt, die es zu bewahren gilt. Doch wie können nachhaltiger Tourismus, wirtschaftliche Interessen und der Schutz dieses sensiblen Ökosystems in Einklang gebracht werden?
In diesem Bildungsurlaub setzen wir uns intensiv mit der historischen, ökologischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region auseinander. Wir beleuchten die Bedeutung des Wattenmeeres als Lebensraum, analysieren die Rolle des Artenschutzes und diskutieren die Herausforderungen des Tourismus im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und wirtschaftlicher Nutzung. Exkursionen, Gespräche mit Expert*innen und Workshops bieten uns praxisnahe Einblicke in die Vielschichtigkeit dieser einzigartigen Küstenregion.
Zu Beginn lernen wir die historische Entwicklung von Norden und Norddeich kennen und setzen uns mit der Bedeutung des Wattenmeeres als UNESCO-Weltnaturerbe auseinander. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Artenschutz, etwa durch den Besuch der Seehundstation, wo die Teilnehmer*innen die Arbeit mit Seehunden und die ökologischen Zusammenhänge im Wattenmeer kennenlernen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Insel Juist und dem Nationalpark Wattenmeer. Hier analysieren wir aktuelle Herausforderungen im Naturschutz und diskutieren Strategien, um diese zu bewältigen. Abschließend betrachten wir die Funktion der Wattflächen, die Bedeutung der Krabbenfischerei und die Balance zwischen Tourismus und Naturschutz als zukunftsorientierte Ansätze für die Region.
Themenschwerpunkte:
Historische und moderne Entwicklung von Norden und Norddeich
Artenschutz – Die Seehundstation und der Lebensraum Nordsee
Nationalpark Wattenmeer – Herausforderungen und Strategien auf Juist
Wattflächen und Krabbenfischerei – Zwischen Tradition und Moderne
Zukunftsperspektiven – Nachhaltiger Tourismus und Naturschutz
Voraussetzung:
Die Wegstrecken zu den Lernorten werden täglich aus organisatorischen und ökologischen Gründen mit dem Fahrrad zurück gelegt. Eine alternative Art der Beförderung ist bei diesem Bildungsurlaub nicht möglich!