Nordirland hat eine bewegte Geschichte voller Konflikte und einen einzigartigen Friedensprozess. Zwischen 1969 und 1998 prägten die "Troubles" das Land: Unionisten wollten Großbritannien verbunden bleiben, Nationalisten strebten die Vereinigung mit Irland an. Über 3.500 Menschen starben, darunter viele Zivilisten. Ereignisse wie der
"Bloody Sunday" zeigten die Tragik des Konflikts. Trotz des Friedensabkommens von 1998 sind die Wunden auch heute noch spürbar.
Die ehemals verfeindet gegenüberstehenden Lager – Unionisten und Nationalisten – lenken seit 2007 gemeinsam die Geschicke Nordirlands. Die Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung wurde aus dem Alltag verbannt. Doch seit dem Brexit-Referendum 2016 ist die Angst wieder gewachsen. In Nordirland löste es große Unsicherheit über den künftigen Status der Region aus.
Erfahrungen direkt vor Ort: Unsere Erkundungen in Derry und Belfast sowie Gespräche mit Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft ermöglichen es, die komplexe Vergangenheit und die aktuellen Herausforderungen der Gegenwart zu verstehen und neue Perspektiven auf gesellschaftlichen Entwicklungen zu gewinnen. Unsere Betrachtung wird sich von der Konfliktentstehung über die Folgen, dem Friedensabkommen, dem Erreichten bis hin zur aktuellen Situation heute erstrecken. Damit wollen wir uns der Frage zuwenden, was wir hieraus für eine Friedenspolitik für uns und im Allgemeinen lernen können.
Vorgesehene Programmpunkte sind u.a.:
Erleben Sie Nordirland aus einem fachlich fundierten Blick: Von den historischen Wurzeln der Konflikte bis zu den aktuellen Herausforderungen des Zusammenlebens – eine Reise, die Perspektiven eröffnet und zu einem tieferen Verständnis beiträgt.