Das tschechisch-deutsche Verhältnis ist durch seine Geschichte stark geprägt. Sie zieht sich vom Mittelalter - als der böhmische König das Amt des kaiserlichen Mundschenks ausübte - über die Zeit der "tschechischen nationalen Wiedergeburt" mit Franz Palacký - der durch seinen Brief nach Frankfurt über die Klein oder Großdeutschland-Frage mit entschied - bis zur Vertreibung der in Böhmen lebenden Deutschen als Folge des Zweiten Weltkrieges. Ein prägender Teil dieser Geschichte sind und bleiben die sechs Jahre der Diktatur des Nationalsozialismus im Protektorat Böhmen und Mähren.Gerade in Prag und deren Umgebung hinterließ diese Zeit bleibende Spuren. Zu ihnen gehören:die "süße" Theresienstadt als Film und Ort,die Kirche des heiligen Cyrils und Metodijs,die Gestapo Zentrale in Petschek-Palais: Ein Ort, der Schrecken einjagteoder das jüdische Getto in der Prager Neustadt.Im Rahmen dieser Bildungsreise bekommen Sie die Möglichkeit, diesen Spuren zu folgen und sich mit ihrer Geschichte und Bedeutung, einmal intensiver aus der tschechischen Sicht, auseinander zu setzen.