Rechte Kippunkte. Und was wir dagegen tun können

162 €
Mo. 20.04. – Fr. 24.04.2026
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Berlin
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Vor Ort
Max. 12 Teilnehmende.
Ohne Übernachtung

Beschreibung

Seit ein paar Jahren macht sich ein deutlicher gefährlicher Rechtsruck global und in Europa bemerkbar. Dies zeigt sich sowohl an der Normalisierung bis vor Kurzem noch als undenk- und sagbaren politischen Positionen, als auch am Anstieg als "rechtsextrem eingestufter" Parteien und dem Anstieg nazistischer, antisemitischer und rassistischer Gewalt.

Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Bildungszeit zunächst mit historischen Parallelen zwischen dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland in den 1930 Jahren und vergleichbaren Kipppunkten dieser Tage. Dazu wird der Kurs geeignete Exkursionen etwa zur "Topographie des Terrors" und der "Gedenkstätte des deutschen Widerstands" unternehmen und Gespräche mit Expert:innen aus der Zivilgesellschaft wie den Omas gegen Rechts und dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBR) führen und einen einschlägigen Strafprozess besuchen. Im zweiten Teil sollen dann, inspiriert davon, gemeinsam eine Sensibilisierung für rechte Tendenzen im Alltag sowie individuelle Handlungsstrategien dagegen entwickelt werden.

Dabei soll historisches Wissen mit praktischen Tipps über den Umgang mit rechtspopulistischen und -extremen Argumentationsmustern sowie auch die rechtlichen Möglichkeiten zu einem Vorgehen dagegen vermittelt werden. Hierfür wollen wir von den Erfahrungen bereits bestehender zivilgesellschaftlicher Initiativen lernen.

Zur Kursleitung: Friedrich Burschel hat als Journalist über zahllose Prozesse Bericht erstattet und viele gerichtliche Verfahren zum Teil über Jahre beobachtet und begleitet. Gerade der Bereich politischer und Staatsschutzverfahren hat er viel Erfahrung. Zu den wohl wichtigsten Verfahren, die er beobachtet hat, gehörte neben dem "Gubener Hetzjagdprozess" vor dem LG Cottbus (1999-2001) und der NSU-Prozess vor dem OLG München (2013-2018).

Dieser Kurs gilt gemäß § 10 Abs. 6 des Berliner Bildungszeitgesetzes - BiZeitG
(GVBl. vom 05.07.2021 S. 849) als Bildungsveranstaltung im Sinne der
politischen Weiterbildung anerkannt. Diese Anerkennung gilt nur für
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gemäß § 1 Abs. 1 des oben genannten
Gesetzes, die bei einem Arbeitgeber im Bundesland Berlin angestellt sind.

Eine Bescheinigung ist erhältlich über [email protected]. Die Veranstaltung steht auch Interessierten offen, die den Kurs nicht als Bildungszeit belegen möchten oder können.

Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf, Berlin

Rahmenbedingungen

Vorkenntnissse

keine

Hinweis zum Preis

ermäßigt: 87,75 €

Anerkennung als Bildungsurlaub

Liegt vor für
Berlin

Veranstalter

Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf, Berlin
Goethestraße 9-11
12207 Berlin
Kursnummer: SZ112-392
Findet statt in Berlin
Alle Informationen stammen vom Veranstalter. Für Fragen oder Buchungen kontaktieren Sie ihn bitte über die Kontaktfunktion oder telefonisch.
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