Spätestens seit der Corona-Pandemie sind sie wieder in aller Munde: Verschwörungserzählungen. Tatsächlich sind sie kein neues Phänomen, sondern existieren seit Jahrhunderten. Ihre Bandbreite reicht von scheinbar harmlosen Weltbildern bis hin zu gesellschaftlichen und politischen Narrativen mit erheblichem Einfluss. Gerade Krisenzeiten begünstigen die Entstehung und Verbreitung solcher Erzählungen, verstärkt durch die Dynamik sozialer Medien. Unterschiedliche AkteurInnen nutzen diese Mechanismen gezielt, um Aufmerksamkeit zu gewinnen, Misstrauen zu schüren oder politische Ziele zu verfolgen.
In diesem Seminar wird untersucht, warum Verschwörungserzählungen für viele Menschen überzeugend wirken und auf welchen Wegen sie sich verbreiten. Zugleich geht es um die Frage, wann solche Erzählungen gefährlich werden – und wie ein konstruktiver Umgang mit Menschen gelingen kann, die daran glauben.