"Wer redet, bestimmt"
Sprache als Schlüssel zur inklusiven Gesellschaft
In diesem Bildungsurlaub machen wir uns gemeinsam auf den Weg, die Wirkung von Sprache zu erforschen: Wie wirkt (Bild-)Sprache in Bildung, Medien und Alltag? Welche
Möglichkeiten bieten eine bewusste Sprache, um Repräsentation, Inklusion und gesellschaftlichen Wandel aktiv zu gestalten? Dabei schärfen wir unser Bewusstsein für Selbst- und Fremdinterpretationen, Selbst- und Fremdbezeichnungen sowie für die Prozesse, in denen Sprache ihre Wirkung entfaltet undsich (weiter-) verändert.
Wir entdecken, wie Kommunikation unsere Sicht auf die Welt prägt, wie sie Machtverhältnisse sichtbar oder unsichtbar machen kann. Wie entstehen Dominanzkulturen, Deutungshoheiten, kollektive Benachteiligung?
Ausgehend von internationalen, diskriminierungskritischen und intersektionalen Perspektiven nehmen wir Stigmatisierungen als sprachliche Zuschreibungen in den Blick. Wir entschlüsseln Diskriminierungen und Auf- und Abwertungen, die oft ein Ausdruck tief verwurzelter gesellschaftlicher Machtverhältnisse sind – historisch gewachsen, kulturell geprägt und politisch wirksam.
Eingeladen sind Menschen aus Bildung, Sozialer Arbeit, Kultur, Politik und Zivilgesellschaft – ob zustimmend, zweifelnd oder kritisch. Willkommen ist, wer Lust hat, mitzudenken und neugierig auf Selbstermächtigung und neue Perspektiven.
Was erwartet dich?
Wir reflektieren gemeinsam, wie Sprache unsere Gesellschaft prägt, und erkunden dabei unterschiedliche Blickwinkel. Inputs, Dialoge, Fallbeispiele und kreative Methoden wie
Storytelling oder Mapping machen Zuschreibungen sichtbar, regen zum Perspektivwechsel an und eröffnen neue Handlungsspielräume. Empowerment-Übungen stärken dabei Selbstwirksamkeit und Zivilcourage. Zudem bietet sich die Gelegenheit, das Ökodorf bei einem Dorfrundgang kennenzulernen.
Was nimmst du mit?
Referent*in:
Betül Çınar
Betül Çınar ist Bildungsreferentin und Trainerin mit den Schwerpunkten inklusive Demokratie, Antidiskriminierung und Empowerment. Seit 2013 bringt sie ihre Erfahrungen in verschiedenen Projekten, Weiterbildungen und Community-Prozessen ein und verbindet theoretisches Wissen mit praktischer Arbeit.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit historischen, kulturellen und aktuellen Machtverhältnissen sowie auf der Entwicklung machtkritischer Teilhabemöglichkeiten. Sie versteht diskriminierungssensible Bildung als Raum für Selbstermächtigung, kollektive Verantwortung und nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel.
Anreise
Sonntag 17 Uhr, Abendessen 18:30 Uhr, Seminarbeginn 20:00 Uhr
Abreise
Freitag 13 Uhr Mittagessen, anschließend Abreise
In Sieben Linden leben seit 25 Jahren 150 Menschen ein nachhaltiges und gemeinschaftliches Leben. Neben den fachlichen Seminarinhalten bietet das Ökodorf ein ganz einmaliges Lernfeld, das erkundet, erspürt und hinterfragt werden kann.
Unterkunft: Übernachten im Strohtel
Das neue Gästehaus „Strohtel“ bietet Öko-Luxus pur und ist bundesweit die erste Beherbergungsstätte in Strohballenbauweise mit einem Gründach.
Verpflegung: Direkt vom Acker auf den Teller
In Sieben Linden gibt es eine leckere und gesunde Vollverpflegung: vegetarisch, vegan, bio, regional und saisonal – reichlich Gemüse aus der Dorfgärtnerei direkt auf den Teller!
Anreise: Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unkompliziert
Eine eigene Bushaltestelle bindet Sieben Linden direkt an den Bus und damit an den IC/ICE-Verkehr an. Einen Parkplatz gibt es auch.
Seminarkosten 275 Euro, sozialermäßigt 179 Euro zzgl. Unterkunft und Verpflegung (180 bis 570 Euro, je nach Unterkunft)
(Die Anerkennungen für dieses Seminar sind nicht für dein Bundesland aufgeführt? Frag doch einfach bei deinem Arbeitgeber nach. Manche sind so kulant und erkennen auch Bescheide aus anderen Bundesländern an. Wir können dir dann gerne eine der rechts aufgeführten Anerkennungen zuschicken.)