Politik und Medien verbreiten fast täglich neue Ängste über die Zukunft des Sozialstaates. Im Vordergrund stehen die Kosten für Bürgergeld, Gesundheitsversorgung und Rente. Dabei gilt die Generation der Babyboomer als Verursacher steigender Rentenausgaben. Fakt ist: Die Anzahl der Rentenbezieher*innen steigt, Altersarmut nimmt zu und immer mehr Menschen sind auf soziale Ausgleichsleistungen angewiesen. Bis in die Mittelschicht gibt es eine weit verbreitete Angst vor sozialem Abstieg und ein Gefühl wachsender sozialer Ungerechtigkeit. Können wir uns einen gerechten Sozialstaat noch leisten? Und was ist gerecht und wie kann er finanziert werden? Dies wollen wir im Seminar auch unter Einbeziehung von Experten besprechen und Bilanzen wichtiger Bereiche der bisherigen Sozialsysteme ziehen sowie Perspektiven und Alternativen für die Zukunft der sozialen Sicherung diskutieren.