Die Bedeutung traumatischer Erlebnisse im beraterischen und psychotherapeutischen Kontext ist immens. Dabei zeigen gerade Traumafolgestörungen ein erhebliches Maß an Resistenz gegenüber traditionellen psychotherapeutischen Methoden. Gerade Rückerinnerungen an traumatische Erlebnisse reaktivieren immer wieder sowohl körperbezogene als auch psychische Abwehrmechanismen, die zu weitergehenden Schwierigkeiten führen können. Diese Fortbildung möchte in zwei wesentliche Techniken und Methoden traumaorientierter Arbeit zur Reduktion belastender Rückerinnerungen, die eher imaginativ ausgerichtete Kinotechnik und die verbale und körperbezogene narrative Expositionstherapie einführen. Damit wird das Ziel angestrebt, die Methoden in den jeweiligen Arbeitskontext der Teilnehmer:innen zu integrieren. Die Kinotechnik stellt dabei eine Weiterentwicklung von Konzepten aus dem NLP sowie hypno-systemischen Ansätzen dar, die narrative Expositionstherapie bedient sich aus Konzepten biographisch-narrativer Techniken sowie behavioralen Traditionen. Neben einer Erläuterung der Grundlagen beider Konzepte steht ein selbsterfahrungsorientiertes und praxisnahes Einüben beider Verfahren im Vordergrund.